de gb

Veranstaltungen in der Villa Brahms

Aktuelle Termine

Konstanze Eickhorst, Klavier
© Marco Borggreve
Sonntag, 27.10.2024 | 17:00 Uhr
Konzert
Brahms und Beethoven
Mit Prof. Konstanze Eickhorst

Info

Zu einem Klavierkonzert mit der MHL-Professorin und Pianistin Konstanze Eickhorst lädt das Brahms-Institut am Sonntag, den 27. Oktober 2024, um 17 Uhr ein. Dort treffen das Früh- und das Spätwerk zweier ikonischer Komponisten aufeinander: die letzte Sonate op. 111 von Ludwig van Beethoven und die erste Sonate op. 1 von Johannes Brahms. Moderiert wird die Veranstaltung zum letzten Mal von Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger.

Das Konzert mit der Pianistin Konstanze Eickhorst verbindet zwei große Klaviersonaten des 19. Jahrhunderts auf beziehungsreiche Weise: die letzte Sonate op. 111 von Ludwig van Beethoven und die erste Sonate op. 1 von Johannes Brahms. Anders als beim Streichquartett oder der Sinfonie sucht der junge Brahms auf dem Feld der Klaviersonate schon ganz früh die Auseinandersetzung mit Beethoven. Die C-Dur-Sonate op. 1 erscheint 1853 und der junge Pianist hält sie für sein bis dato bestes Werk: »Wenn man sich zuerst zeigt, sollen die Leute die Stirn und nicht den – Fuß sehen«. Der kraftvolle Duktus dieser temperamentvollen Sonate verrät von den ersten Akkorden an die Beethoven-Erfahrungen des jungen Brahms.
Die letzte Sonate von Ludwig van Beethoven umgibt ein Nimbus, der seit der Erstveröffentlichung 1822 fast mystische Züge angenommen hat. Die literarische Rezeption bei Thomas Mann in seinem Roman Doktor Faustus hat dazu wesentlich beigetragen. Der Musiklehrer Wendell Kretzschmar spielt dieses Werk und erklärt dem Publikum in einem begeisterten, von Stottern unterbrochenen Vortrag die Hintergründe der Sonate: »Nun, der Mann war imstande, eine ganze Stunde der Frage zu widmen, ›warum Beethoven zu der Klaviersonate op. 111 keinen dritten Satz geschrieben habe«.

Parallel zur Veranstaltung ist die Ausstellung »Beziehungszauber. Widmungen, Werke, Weggefährten« geöffnet. Sie gewährt Einblicke in die vielfältigen Beziehungen von Johannes Brahms zu Freunden und Kollegen aus seinem engen Umfeld. Bereits ab 16 Uhr lädt der Wintergarten der historischen Villa bei Kaffee und Kuchen zur Einstimmung auf den Konzertnachmittag ein. Eintrittskarten sind zum Preis von 8 Euro und 11 Euro an allen Vorverkaufsstellen des Lübeck Ticket sowie online unter www.luebeck-ticket.de erhältlich. Restkarten können eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck) erworben werden.



Programm:

Johannes Brahms (1833 – 1897)
Klaviersonate C-Dur op. 1

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Klaviersonate c-moll op. 111


Mitwirkende:

Prof. Konstanze Eickhorst Klavier

Prof. Dr. Wolfgang Sandberger Moderation


Weitere Informationen:

Für Prof. Konstanze Eickhorst begann die internationale Konzerttätigkeit nach dem Gewinn der Wettbewerbe »Clara Haskil« und »Geza Anda« sowie vorderen Platzierungen beim Bach-Wettbewerb in Toronto und beim »Concours Reine Elisabeth« in Brüssel. Die Pianistin wird als Solistin und Kammermusikerin in die Musikmetropolen der Welt eingeladen, gastiert unter anderem bei den Salzburger Festspielen, den Luzerner Festspielen und spielt mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Toronto Symphony oder dem Royal Philharmonic Orchestra London. Seit vielen Jahren ist Konstanze Eickhorst Mitglied des Linos-Ensemble, das in Besetzungen von Duo bis Septett ein breites Repertoire pflegt. Cpo, Capriccio, Genuin und weitere CD-Lables produzieren mit Konstanze Eickhorst. Sie studierte bei Karl-Heinz Kämmerling und Vlado Perlemuter. Als 28-jährige zur Professorin in Hannover ernannt, folgte sie einige Jahre darauf einem Ruf an die Musikhochschule Lübeck. Konstanze Eickhorst leitet Meisterkurse für Solisten und Ensembles und wird als Jurorin zu internationalen Wettbewerben eingeladen. Seit mehreren Jahren führt sie den Juryvorsitz des Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen und arbeitet im künstlerischen Ausschuss.


Prof. Dr. Wolfgang Sandberger wurde nach dem Cello-Diplom und dem Magister 1996 mit einer preisgekrönten Arbeit über »Das Bach-Bild Philipp Spittas« in Hamburg promoviert. Seit 1999 ist er Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck. Von 1993 bis 2003 war er fester freier Mitarbeiter des NDR, 1998/99 übernahm er Redaktionsvertretungen in den Abteilungen »Alte Musik« und »Feature« beim WDR in Köln. Bis heute moderiert er Sendungen wie das WDR 3-Klassikforum. Er engagiert sich in zahlreichen Gremien und berät Festivals wie die Göttinger Händelfestspiele. 2022 wurde er Mitglied der renommierten Academia Europaea. Im Januar 2025 wird Wolfgang Sandberger den Vorsitz der Possehl-Stiftung in Lübeck übernehmen.


Eintritt: 8 / 11 € (keine Ermäßigung)
Restkarten, Catering und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (16:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
Prof. Alfredo Bernardini
© Foppe Schut
Donnerstag, 07.11.2024 | 19:00 Uhr
Konzert
Barocke Kammermusik

Info

Werke von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759), Juan Bautista Pla (ca. 1720 – 1773), Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) und Johann Joachim Quantz (1697 – 1773). Mit Prof. Alfredo Bernardini (Universität Mozarteum, Wien), Prof. Jaime González (Hochschule der Künste, Bern) und Dozierenden der MHL.

Prof. Alfredo Bernardini Barockoboe

Prof. Jaime González Barockoboe

Prof. Sergio Sánchez Barockoboe

Anna Melkonyan Barockvioline

N. N. Barockcello

Prof. Hans-Jürgen Schnoor Cembalo

Parallel zur Veranstaltung ist die Ausstellung »Beziehungszauber. Widmungen, Werke, Weggefährten« geöffnet. Sie gewährt Einblicke in die vielfältigen Beziehungen von Johannes Brahms zu Freunden und Kollegen aus seinem engen Umfeld. Bereits ab 14 Uhr lädt der Wintergarten der historischen Villa bei Kaffee und Kuchen zur Einstimmung auf den Konzertnachmittag ein. Eintrittskarten sind zum Preis von 8 Euro und 11 Euro an allen Vorverkaufsstellen des Lübeck Ticket sowie online unter www.luebeck-ticket.de erhältlich. Restkarten können eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck) erworben werden.


Weitere Informationen:

Alfredo Bernardini wurde 1961 in Rom geboren. Im Alter von 19 Jahren zog er in die Niederlande, um sich dort unter anderem bei Bruce Haynes und Ku Ebbinge auf Barockoboe und Alte Musik zu spezialisieren. 1987 erhielt er am Königlichen Konservatorium von Den Haag sein Solistendiplom.
Als Mitglied der bedeutendsten Barockensembles wie z.B. Hesperion XX, Le Concert des Nations, La Petite Bande, The Amsterdam Baroque Orchestra, dem Freiburger Barockorchester, The English Concert, Bach Collegium Japan, Balthasar Neumann Ensemble ist er in ganz Europa sowie Russland, U.S.A., Japan, China, Korea, Malaysia, Ägypten, Israel, Südamerika und Australien aufgetreten.
1989 gründete er mit den Brüdern Paolo und Alberto Grazzi das Ensemble ZEFIRO.
Auch als Dirigent hat er bereits viele Erfolge mit verschiedenen Orchestern, u.a. Concerto Copenhagen, The English Concert, La Orquesta Barroca de Sevilla, Tafelmusik Toronto, The Australian Brandenburg Orchestra, The Jerusalem Baroque Orchestra, The European Union Baroque Orchestra gefeiert. Von 1992 bis 2015 unterrichtete er Barockoboe am Konservatorium von Amsterdam. Von 2002 bis 2008 war er Professor an der Escola Superior de Musica de Cataluña in Barcelona. Seit 2014 ist er Professor für historische Oboe am Mozarteum in Salzburg.

Jaime González studierte bei Hans Elhorst, Thomas Indermühle und Heinz Holliger. Seit 2000 ist er Mitglied des ensemble recherche, einer der wichtigsten Kammermusikgruppen für Neue Musik in Europa. 1995 gründete er das Arundo Ensemble, das sich der Bläserkammermusik vom Frühbarock bis zur Neuen Musik widmet. Seit 2009 hat er eine Professur für Oboe an der Hochschule der Künste in Bern (Schweiz). Jaime Gonzaléz gastiert regelmäßig als anerkannter Kammermusiker, Solist und Orchestermusiker in ganz Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika mit einem Repertoire, das vom Frühbarock bis zur Zeitgenössischen Musik reicht. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie Bayreuth, Asti (Italien) und Mannheim. Außerdem erhielt er ein Stipendium der Universidad de Chile und des chilenischen Kultusministeriums sowie den Musikpreis „Gustav Scheck” der Commerzbank-Stiftung. Jaime González gibt regelmäßig Meisterkurse in Spanien und Italien sowie Gastkurse in Kiew, Lemberg, Tiflis, Moskau, Mexiko City, Santiago de Chile, Bogotá, Curitiba, Lugano, Rostock. Außerdem ist er Dozent der Ensemble-Akademie Freiburg und unterrichtete bei den Darmstädter Ferienkursen.

Sergio Sánchez, geboren in Venezuela, studierte von 2010 bis 2017 bei Prof. Diethelm Jonas an der MHL und bei David Walter und Jacques Tys in Paris. Er war zunächst Solooboist am Staatstheater Braunschweig, seit 2019 dann Solooboist der Augsburger Philharmoniker. Parallel dazu studierte er Barockoboe bei Alfredro Bernardini an der Universität Mozarteum Salzburg, wo er 2022 sein Studium abschloss. Als Solist spielte er mit renommierten Orchestern, wie unter anderem dem Münchener Kammerorchester und den Augsburger Philharmonikern. Er nahm an verschiedenen internationalen Wettbewerben teil und ist unter anderem Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs, des internationalen »Double Reed Society Gillet-Fox« Oboenwettbewerbs, des Chieri International Competition und des Barbirolli International Oboe Festival and Competition.
Im Rahmen des venezolanischen Kulturprojekts »El Sistema« erhielt Sergio Sánchez mit elf Jahren seinen ersten Oboenunterricht und erwarb im Kinderorchester Caracas erste Orchestererfahrung. Als Gründungsmitglied und Solo-Oboist des Jugendorchesters Teresa Carreño arbeitete er unter der Leitung von Ulyses Ascaneo, Gustavo Dudamel und Claudio Abbado. Internationale Tourneen führten ihn mit dem Simón Bolívar Symphonie Orchester in zahlreiche Konzertsäle Europas, Asiens und der USA. Als Venezolaner ist es für Sergio Sánchez ein Herzensanliegen, die Musik seiner Heimat bekannter zu machen. So nahm er zuletzt an den CD-Produktionen des Kammerensembles »Barroqueanas Venezolanas« teil.

Anna Melkonyan wurde in Yerevan (Armenien) geboren. Sie studierte zunächst am Staatlichen Komitas-Konservatorium in Yerevan, bevor sie ihr Studium an der MHL bei Prof. Maria Egelhof fortsetzte und die Prüfung zum Künstlerischen Diplom in der Klasse von Prof. Elisabeth Weber ablegte. Anschließend besuchte sie die Violinklasse von Prof. Sebastian Hamann in Luzern, wo sie mit einem Master of Arts in Solo Performance abschloss. Ihre musikalische Ausbildung ergänzte sie durch Meisterkurse bei Nora Chastain, Rainer Kussmaul, Giuliano Carmignola, Kim Kashkashian. Bereits während ihres Studiums und darüber hinaus beschäftigte sie sich intensiv mit der historisch informierten Aufführungspraxis. Wichtige Anregungen auf diesem Gebiet erhielt sie u.a. von Enrico Onofri, Amandine Beyer, Anton Steck und Monica Hugget. Anna Melkonyan arbeitet regelmäßig mit etablierten Ensembles zusammen, konzertiert international als Konzertmeisterin und Kammermusikerin und war bereits zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik-Festival, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Salzburger Festspielen. Außerdem wirkte sie bei zahlreichen Rundfunk und CD-Produktionen mit, u.a. für Naïve, Sony und Deutsche Grammophon. Ihre Unterrichtstätigkeit begann Anna Melkonyan als Assistentin von Prof. Sebastian Hamann an der Musikhochschule Luzern. Seit 2016 nimmt sie einen Lehrauftrag für Violine an der MHL wahr und unterrichtet im Rahmen des postgradualen Studiengangs des Balthasar Neumann Ensembles in Kooperation mit der Universidad San Geronimo in Havanna. Darüber hinaus ist sie Dozentin und Jurorin der von Thomas Hengelbrock gegründeten Cuban-European Youth Academy und gibt Meisterkurse an der Akademie für Alte Musik in Bruneck.

Hans-Jürgen Schnoor war Kirchenmusikdirektor an der Vicelinkirche Neumünster und ist Professor für Cembalo an der MHL. Er konzertiert solistisch am Cembalo, Hammerklavier und an der Orgel in Europa und Übersee, aber auch als Liedbegleiter und Kammermusikpartner in verschiedenen Ensembles. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen in Deutschland, Polen, Dänemark, den Niederlanden und den USA dokumentieren seine Arbeit. Es liegen Einspielungen von Orgel- und Cembalowerken von Bach, Bruhns, Weckmann u.a. vor. Er ist Mitbegründer und Leiter des Ensemble Enrico Leone.




Eintritt: 11 / 8 € (keine Ermäßigung)
Restkarten und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (18:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
© MHL
Samstag, 14.12.2024 | 15:00 Uhr
Weihnachten mit Brahms
»A Christmas Greeting«

Info

Weihnachtliche Texte von Agatha Christie, J. R. R. Tolkien und Oscar Wilde. Musik von Edward Elgar, Rebecca Clark, Amy Beach und Fanny Hensel.

Mit Andreas Hutzel (Theater Lübeck) und Studierenden der MHL, moderiert von Stefan Weymar.


Eintritt: 8 / 11 € (keine Ermäßigung) (nur Abendkasse)
Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (14:00 Uhr)
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
^