Mitteilung des Instituts

Montag, 25.02.2019

Schenkung an das Brahms-Institut
»Liebeszauber« und Sechs Lieder »Jucunde« von Clara Schumann

Anlässlich des sich 2019 zum 200. Mal jährenden Geburtstags der Pianistin und Komponistin Clara Schumann überreichten die Institutsgründer Profes. Renate und Kurt Hofmann dem jetzigen Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger eine wertvolle Schenkung für die Sammlung des Brahms-Instituts. Es handelt sich um eine Einzelausgabe des Liedes »Liebeszauber« von Clara Schumann sowie um einen Erstdruck ihrer Sechs Lieder »Jucunde« op. 23. Die Übergabe erfolgte am 16. Februar 2019 im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Vereins zur Förderung des Brahms-Instituts Lübeck e. V.

Die Notendrucke hatte Clara Schumann 1860 dem Sänger und Brahms-Freund Julius Stockhausen überlassen, dessen handschriftlicher Besitzvermerk lautet: »J.[ulius] Stockhausen, / von Clara Schumann / Kreuznach 1860.« Die Ausgaben kamen 2002 als Geschenk der Stockhausen-Enkelin Renate Wirth in den Besitz des Ehepaars Hofmann, dessen weltweit größte private Brahms-Sammlung einst den Grundstein für die Gründung des Brahms-Institutes bildete. Nun darf das Brahms-Institut sich über die gut erhaltenen Druckausgaben freuen. Die Lieder sind die perfekte Ergänzung des Nachlasses von Renate Wirth, der 2011 dem Brahms-Institut vermacht wurde.

Die aktuelle Ausstellung des Brahms-Instituts »Neue Bahnen – Schumann und Brahms« wurde zum Jubiläumsjahr um einen Schwerpunkt zur Komponistin, Pianistin und lebenslangen Brahms-Freundin Clara Schumann ergänzt. Sie ist bis Ende Mai 2019 mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Bestände aus dem Stockhausen/Wirth-Nachlass werden derzeit von Sarah Hodgson im Rahmen ihrer Dissertation aufgearbeitet.





Profes. Renate und Kurt Hofmann mit Prof. Dr. Wolfgang Sandberger
© Birgitt Rehbock

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