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Prof. Dr. Wolfgang Sandberger

Institutsleiter

Telefon: +49 (0)451 - 1505-401

E-Mail: wolfgang.sandberger@mh-luebeck.de

Prof. Dr. phil. Wolfgang Sandberger, M. A., geboren 1961, ist seit 1999 Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck. Musikstudium (Violoncello bei Eckhard Stahl) am Konservatorium Osnabrück / Musikhochschule Hannover; nach dem Diplom 1986 Studium der Musikwissenschaft (bei Hans Joachim Marx), Philosophie (bei Klaus Oehler) und Geschichte (bei Bernd Jürgen Wendt) in Münster und Hamburg (Magister). Promotion mit einer Arbeit über »Das Bach-Bild Philipp Spittas«, die mit dem Preis der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften ausgezeichnet wurde. Publikationen erschienen zur Musikgeschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts (vgl. Publikationsliste). Hauptarbeitsgebiete sind neben dem Schwerpunkt Brahms biografisch-historische, rezeptionshistorische und wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen. Im Juli 2022 ist Wolfgang Sandberger zum Mitglied der Academia Europaea gewählt worden.

Er engagiert sich zudem in der Musikvermittlung. Zwischen 1993 und 2003 war er fester freier Mitarbeiter mit Rahmenvertrag beim NDR, d. h. mit ca. 150 Sendungen im Jahr »on air«. Von 1998 bis 1999 übernahm er Redaktionsvertretungen beim WDR in den Abteilungen »Alte Musik« und »Feature«. Als Autor und Moderator ist er weiterhin für verschiedene ARD-Anstalten tätig (aktuell: »Musikstunde« SWR2; »Klassikforum« WDR 3) und berät verschiedene Festivals (z. B. Internationale Händel-Festspiele Göttingen). Seit 2013 ist er Projektleiter des Brahms-Festivals der Musikhochschule Lübeck.

Projekte, Tagungen, Ausstellungen:

Im Mittelpunkt der Projektarbeit steht das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck. Hier realisierte Sandberger als Projektleiter mehrere Erschließungsprojekte sowie das DFG-Projekt »Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis« (2006–2009). Aus Mitteln der Leuchtturmprojektförderung des Landes Schleswig-Holstein und weiterer Stiftungen läuft derzeit die Digitalisierung der Sammlung. Aktueller Baustein: Aufbau einer digitalen Bestandsdatenbank. Seit 2003 hat er allein für die Digitalisierungsprojekte über 1 Million Euro für das Institut eingeworben.

Federführend leitete Sandberger zahlreiche Symposien und Tagungen, darunter: »Bach, Lübeck und die norddeutsche Musiktradition« (2000), »Brahms und die Musikforschung seiner Zeit« im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung (2003), das Furtwängler-Symposion (2004) sowie das Buxtehude-Symposion (2007) in Lübeck. Seit 2005 ist Sandberger mitverantwortlich für die Konzeption der jährlichen Tagungen im Rahmen der Internationale Händel-Festspiele Göttingen (vgl. Göttinger Händel-Beiträge, bis 2013 gemeinsam mit Hans Joachim Marx, danach mit Laurenz Lütteken). Seit 2014 konzipiert er das jährliche Festival-Symposium des Schleswig-Holstein Musik Festival. 2018 leitete er die Widmungs-Tagung der VolkswagenStiftung in Herrenhausen (gemeinsam mit Christiane Wiesenfeldt).

Er verantwortet die zahlreichen Ausstellungen des Instituts (gemeinsam mit Stefan Weymar), die in den Katalogen des Instituts (bei et+k in München) dokumentiert sind.

Gremien:

Sandberger ist u. a. Präsident der Internationalen Händel-Gesellschaft Göttingen, stellvertretender Vorsitzender der Musikgeschichtlichen Kommission, Vorstandsmitglied der Johannes Brahms Gesamtausgabe München, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, Aufsichtsrat der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, Vorstandsmitglied der Internationalen Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft Lübeck, Mitglied im Stiftungsvorstand und im Arbeitsausschuss der Possehl-Stiftung.


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