Adressen-Buch von Johannes Brahms
Ein Schatz für die Forschung

Brahms bekommt das Adressen-Buch wahrscheinlich Ende 1869 von Bertha Faber geschenkt. Die Wienerin (geb. Porubszky) zieht 1859 als 17-jähriges Mädchen zu ihrer Tante Auguste Brandt nach Hamburg. Sie zählt zu den Gründungsmitgliedern des Hamburger Frauenchores, den Brahms von 1859 bis 1862 leitet, und bleibt dem Komponisten ein Leben lang freundschaftlich verbunden. Brahms widmet ihr und ihrem Mann Arthur Faber sein Wiegenlied »Guten Abend, gut Nacht« op. 49 Nr. 4. Bertha Faber trägt im Adressen-Buch zu Beginn jedes Buchstabens Vor- oder Nachnamen von mit Brahms befreundeten jungen Damen ein. Es handelt sich dabei um eine liebenswürdige ›Neckerei‹: Frauen, die dem Komponisten besonders nahe stehen, wie etwa Clara Schumann oder Agathe von Siebold, kommen nicht vor.

Brahms führt das Adressen-Buch über mehrere Jahre. Es spiegelt vor allem seinen umfangreichen Bekanntenkreis und enthält u. a. die Adressen des Arztes und Freundes Theodor Billroth oder Max Bruch, der seine Berliner Adresse selbst einträgt. Auch Hans von Bülow, Antonín Dvořák, Anselm Feuerbach, Robert Fuchs, das Ehepaar Maria und Richard Fellinger, Eduard Hanslick, Richard Heuberger, Joseph Joachim, Max Kalbeck, Brahms’ Lehrer Eduard Marxsen, der Maler Ludwig Michalek, Hans Richter, Johann Strauss (Sohn), Clara Schumann, Julius Stockhausen, Fritz Simrock, Carl Maria von Webers Sohn Max Maria von Weber und der Sänger Gustav Walter sind hier eingetragen.

Das Adressen-Buch von Johannes Brahms

Brahms bekommt das Adressen-Buch wahrscheinlich Ende 1869 von Bertha Faber geschenkt. Die Wienerin (geb. Porubszky) zieht 1859 als 17-jähriges Mädchen zu ihrer Tante Auguste Brandt nach Hamburg. Sie zählt zu den Gründungsmitgliedern des Hamburger Frauenchores, den Brahms von 1859 bis 1862 leitet, und bleibt dem Komponisten ein Leben lang freundschaftlich verbunden. Brahms widmet ihr und ihrem Mann Arthur Faber sein Wiegenlied »Guten Abend, gut Nacht« op. 49 Nr. 4. Bertha Faber trägt im Adressen-Buch zu Beginn jedes Buchstabens Vor- oder Nachnamen von mit Brahms befreundeten jungen Damen ein. Es handelt sich dabei um eine liebenswürdige ›Neckerei‹: Frauen, die dem Komponisten besonders nahe stehen, wie etwa Clara Schumann oder Agathe von Siebold, kommen nicht vor.

Brahms führt das Adressen-Buch über mehrere Jahre. Es spiegelt vor allem seinen umfangreichen Bekanntenkreis und enthält u. a. die Adressen des Arztes und Freundes Theodor Billroth oder Max Bruch, der seine Berliner Adresse selbst einträgt. Auch Hans von Bülow, Antonín Dvořák, Anselm Feuerbach, Robert Fuchs, das Ehepaar Maria und Richard Fellinger, Eduard Hanslick, Richard Heuberger, Joseph Joachim, Max Kalbeck, Brahms’ Lehrer Eduard Marxsen, der Maler Ludwig Michalek, Hans Richter, Johann Strauss (Sohn), Clara Schumann, Julius Stockhausen, Fritz Simrock, Carl Maria von Webers Sohn Max Maria von Weber und der Sänger Gustav Walter sind hier eingetragen.